Bernd Innthaler

Merchandising

Forschungsmitarbeiter in der chemischen Industrie

Wenn ich an meine Kindheit und Jugend  denke, fällt mir viel Schönes ein, das mir meine Eltern ermöglicht haben: neben freier Schulwahl bekam ich auch Privatunterricht in Klavier und Gitarre. Ich lernte Schi- und Snowboardfahren, betrieb aktiv Rudersport und nehme an Radmarathons teil.

In der Oberstufe verbrachte ich in den Sommerferien immer ausgedehnte Sprachaufenthalte in Oxford und Malta. Derzeit bin ich mitten in meinem Masterstudium an der Universität für Bodenkultur.  Von all diesen Chancen können die Kinder in Addis Abeba nur träumen, die unter ärmlichsten Verhältnissen aufwachsen und statt in die Schule gehen zu können sich als Gelegenheitsarbeiter durchschlagen müssen um zum Familienunterhalt beizutragen. Ich besuchte unser Patenkind Leul im August 2011, zufälligerweise war unser erstes Zusammentreffen an seinem 8. Geburtstag. Ich war schockiert unter welch ärmlichen Verhältnissen er aufwachsen muß und auf welchem Bildungsstand die Kinder sind! In Addis Abeba ist wirklich unser aller Unterstützung gefragt. Leul ist ein fröhliches Kind und ich habe mich über sein letztes Schulzeugnis sehr gefreut – er hat große Fortschritte in Englisch gemacht. Er bekommt eine kleine Chance in seinem trostlosen Leben – ich bin mir sicher er wird sie nutzen!