Hoffnung, die sie auf mich, den scheinbar wohlhabenden Europäer projizierten. Ich kam mir so schändlich und gleichzeitig so hilflos vor, wenn ich hin und wieder in manch ausgestreckte Kinderhand ein paar Münzen legte. Ich fühlte, dass diese Almosen keinen wirklichen Grund zur Hoffnung geben können.
Andererseits begegnete ich in dieser unfassbaren Armut und den abschreckenden hygienischen Verhältnissen auch einer ganz anderen, für mich überraschenden Welt voller Zufriedenheit und Freude. In einem Waisenhaus spielte ich mit schätzungsweise 25 Kindern gleichzeitig Fußball – in einer Mannschaft! Diese Kinder strahlten eine Dankbarkeit für diese Zuwendung aus, die mich berührte und geradezu beschämte. Ich wurde zu Kaffeezeremonien und zum Essen eingeladen von Menschen, die mich nicht kannten und mir dennoch ihre Freundschaft anboten, ohne etwas dafür zur erwarten. Auch das war für mich, geprägt vom Anspruchs- und Leistungsdenken einer „Nimmersattgesellschaft“, eine unglaublich bereichernde Erfahrung.

MyHope schlägt für mich deshalb auch eine Brücke der Hoffnung zwischen zwei Ufern:
– Kindern in Äthiopien wirkliche Hoffnung zu schenken auf ein Leben, das sie selbst in die Hand nehmen und gestalten können durch die Bildung, die unser Patenschaftsprogramm ermöglicht und die medizinische und soziale Unterstützung, mit der sie begleitet werden.
– Menschen und Unternehmen in Mitteleuropa Gelegenheit zu geben, etwas von der Fülle, in der sie leben, sinnvoll und nachhaltig abzugeben und zugleich etwas ungleich Wertvolleres geschenkt zu bekommen: das Vertrauen eines Menschen.

Paten, Unterstützer und Partner von MyHope geben deshalb wie wir im Vorstand und gesamten Team von MyHope nicht einfach nur Almosen, sondern wirkliche Hoffnung.
Gemeinsam bauen wir bewusst und entschieden an einer besseren Welt und stiften Sinn – für uns selbst und andere und begründen damit die Zuversicht, dass die Zukunft besser wird, als es die Gegenwart ist.
Das ist MyHope.